Die „Metropolregion Rheinland“ fordert die Bundesregierung auf die temporäre Seitenstreifen-Freigabe (TSF) aufgrund bisheriger Erfahrungen bezüglich Wirtschaftlichkeit und Verkehrssicherheit als dauerhafte Alternative zu einem Ausbau zuzulassen.
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Die GRÜNEN im Regionalrat fordern im Lichte der enormen Kostensteigerungen nochmals den Verzicht auf den achtspurigen Ausbau der A3 und stattdessen die Einrichtung der temporären Seitenstreifenfreigabe (TSF).
Die Anschlussstelle Solingen/Langenfeld soll in den nächsten 18 Monaten als letzter Teil des Autobahnabschnitts Leverkusen-Hilden aufwändig saniert werden. Die bauliche Berücksichtigung der temporären Seitenstreifen-Freigabe (TSF) ist nicht geplant.
Für den Ausbau der A3 von Leverkusen-Opladen bis Kreuz Hilden wird die Steigerung der Baukosten von 285,9 Mio.€ auf 531,3 Mio.€ angegeben; also um 86%!
Die Bürgermeister von Langenfeld, Leichlingen, Hilden und Solingen sowie der Landrat des Kreises Mettmann hatten in einem Brief an Verkehrsminister Wissing erneut die schnellstmögliche Umsetzung der temporären Seitenstreifen-Freigabe gefordert. Jetzt liegt die Antwort vor: Die TSF kommt zur Ausführung!
Verkehrsminister Wissing hatte seine Länderkollegen aufgefordert bis 28.4.2023 der Planungsbeschleunigung von Autobahnprojekten zuzustimmen. Dies wurde von NRW, Hessen und Baden-Württemberg zunächst abgelehnt; dann aber doch nachträglich zugestimmt. Im Vorfeld hatte „3reicht!“ eine Trassenwanderung veranstaltet, um gegen den achtspurigen Ausbau zu demonstrieren.
Im Koalitionsausschuss werden Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehrssektor -auf Drängen der FDP- verhindert und das Versagen von Wissing gebilligt.
Das Umweltbundesamt stellt Verkehrsminister Wissing ein vernichtendes Urteil aus, weil im Jahre 2022 schon wieder die Klimaschutzziele im Verkehrssektor verfehlt wurden. Die Entlassung dieses unfähigen Ministers ist eigentlich überfällig.
Die Anfang 2020 noch vom damaligen NRW-Verkehrsminister Wüst an Straßen.NRW in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie für eine temporäre Seitenstreifen-Freigabe wurde uns nach nunmehr fast 3 Jahren von der Autobahn GmbH nach Aufforderung übergeben.
Auch die IHK Düsseldorf spricht sich wie bereits die IHK Bergisches Land gegen den achtspurigen Ausbau und für die temporäre Seitenstreifenfreigabe aus.